Fräsmaschine

Im Prinzip ist jede Fräsmaschine (kombinierte Bohr- und Fräsmaschine, konventionelle und CNC-Fräsmaschine) geeignet, Rührreibschweißnähte zu ziehen. Zu beachten sind die beim Rührreibschweißen entstehenden Belastungen: 

  Bausatz 1 (0,5-2,5mm)  Bausatz 2 (3-6mm) 
Maximal erforderliches Drehmoment 10 Nm 30 Nm
Maximal erforderliche Anpresskraft (Z-Richtung) 4 kN 12 kN
Maximal erforderliche Querschubkraft (X-Y-Richtung) 2,8 kN 8,4 kN

 

In der Regel sind alle Fräsmaschinen mit einem Überlastschutz ausgestattet. Es empfiehlt sich, Rücksprache mit dem Hersteller der Fräsmaschine zu halten, um die Grenzbelastung des verwendeten Typs zu erfahren.

Wir haben für unsere kleine Fräsmaschine FP2A folgende Belastungsgrenzwerte recherchiert:

  • Z-Richtung: 12 kN
  • X-Y-Richtung: 8 kN.

Das Drehmoment der Spindelmotoren bei Metallfräsmaschinen liegt über 50 Nm.

Wir haben während des Prozesses des Rührreibschweißens bei einer Anpresskraft in Z-Richtung von 9 kN den Stromverbrauch an den Motoren für die Bewegung in X- und Y- Richtung mit maximal 2 A gemessen, der Nennstrom beträgt bei dieser Fräsmaschine 7,1 A. Somit können wir mit ihr bei Verwendung des Bausatzes 1 im Dauerbetrieb rührreibschweißen. Die stärkste Schweißnaht, die wir mit ihr gezogen haben war eine 8 mm Stumpfschweißnaht in AlMg3 (siehe Bild unter Schweißnahtqualität).

Für eine DECKEL MAHO Fahrständerfräsmaschine DMF 250 linear hat uns der Hersteller folgende Belastungsparameter mitgeteilt: Maximales Spindeldrehmoment 130 Nm (40% ED) und 87 Nm (100% ED); maximale Vorschubkraft in allen 3 Richtungen: 12 kN.